Genossen & Genossinnen - Geschichte

Im Mai 1965 wurde der Romanshorner Genosse Otto Hälg Grossratspräsident.

Bis in die 60er Jahre gab es die sogenannte Vertrauensleuteversammlung, die aus allen Mandatsträgern der verschiedenen Körperschaften bestand und dann zusammengerufen wurde, wenn besonders kluge Entscheide gefragt waren.

Ruedi Schümperli wurde 1954 in den Regierungsrat gewählt, dem er bis 1972 angehörte.

Die sozialdemokratische Frauengruppe um Milly Bader und Idda Kolb schloss sich der SP-Sektion an, dies vor dem Hintergrund des 1971 eingeführten Schweiz weiten Frauenstimmrechts.

Im gleichen Jahr lud Walter Flacher Nationalrat Helmut Hubacher zu einem Referat nach Romanshorn ein. Dieser sagte sofort zu und schloss sein Schreiben mit dem Satz: „Spesen und Honorar – damit das klar ist – nehme ich nur von den Bürgerlichen.“

Ein H.W. schrieb im Mai 1976 in einem Brief an den Parteipräsidenten, die SP-Sektion Romanshorn vegetiere unter der Dominanz eines absolut apolitischen Schullehrer-Clans. … Mit dem Einzug der besserwisserischen Lehrer habe der Auszug der Politik aus der Arbeiterbewegung begonnen.

Unsere Genossin Martina Hälg wurde 1972 als erste und damals einzige Frau in den Grossen Rat gewählt, dem sie sieben Jahre angehören sollte.

Hans Schultes präsidierte die Sekundarschulbehörde vom 1982 bis 1997.

In den Jahren 1996 - 2000 war Vreni Schawalder als Regierungsrätin tätig.

Und sicher erwähnenswert: 2012 wurde unser langjähriges Primarschulbehördemitglied Aliye Gül in den Grossen Rat gewählt - als erste und bisher einzige Muslima.